Bioelektrische Impedanzanalyse

Kategorie Ganzheitliche Untersuchung 
Foto: Juwell Medical

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Das Körpergewicht und der BMI sind keine aussagefähigen Merkmale für gute Gesundheit, körperliche Fitness und einen optimalen Ernährungsstatus; dies gilt auch für normalgewichtige Menschen. Für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und das physische Wohlbefinden ist ein ausgewogenes Verhältnis von stoffwechselaktiver Körperzellmasse (vor allem Muskeln), Fett und Körperwasser wichtig.

Erfolg der Gewichtsreduktion nachhaltig sichern

Gewichtsveränderungen bedeuten nicht automatisch auch Verlust oder Bildung von Fettgewebe. Es kann sich auch um Muskelabbau oder um Verlust oder Einlagerung von Wasser handeln.

Bei der Gewichtsreduktion kommt es auf eine Verringerung der Fettmasse bei Erhaltung der Muskelmasse an. Manche Diäten führen dazu, dass der Körper aufgrund ungenügender Energiezufuhr sein Notprogramm „Sparflamme“ aktiviert.

Dabei werden zuerst die Glykogenreserven in Leber und Muskeln aufgebraucht, um die nötige Energie zu gewinnen, dann wird Körpereiweiß, also Muskelmasse, abgebaut. Der Energieverbrauch insgesamt sinkt. Das Ergebnis ist der sogenannte Jo-Jo-Effekt.

Durch die BIA-Messung können Gewichtsveränderungen analysiert und die richtigen Maßnahmen daraus abgeleitet werden. Auch nach Erreichen des Gewichtsziels ist es sinnvoll, in größeren Abständen eine Körperstrukturanalyse mittels BIA-Messung durchführen zu lassen, um zu sehen, ob Wasser, stoffwechselaktive Masse und Körperfett noch in Balance sind.

Ferner misst die BIA den Phasenwinkel Ihrer Zellen. Eine welke Zelle hat einen niedrigen, einen gesunde Zelle
einen hohen Phasenwinkel. Dieser Wert ist ein Hinweis auf eine Stoffwechselentgleisung und auf Mangelzustände von Mikronährstoffen oder Fehlernährung. Nach 8 Wochen kann eine erneute Messung den Therapieerfolg sichtbar machen.

Was geschieht bei der Körperstrukturanalyse?

Bei der Körperstrukturanalyse werden die Strukturen des Körpers durch eine Widerstandsmessung erfasst. Die wissenschaftlich anerkannte Bioimpedanzanalyse nutzt die unterschiedliche elektrische Leitfähigkeit von Knochen, Organen, Muskeln und Körperfett.

Körperflüssigkeiten sind durch ihren Elektrolytgehalt gute Leiter für elektrischen Strom, während Fett einen hohen Widerstand bietet. Die Körperzellen erzeugen durch ihre Lipoproteinschicht in der Zellmembran einen kapazitiven Widerstand, der zur Bestimmung der Muskelmasse dient.

Durch die Messung im Liegen und die Platzierung von vier Elektroden an Hand und Fuß wird der ganze Körper bei einer ausgeglichenen Flüssigkeitsverteilung gemessen, was zu sehr genauen Messergebnissen führt. Der durch die Batterien des Gerätes erzeugte Strom für die Messung ist ungefährlich und nicht spürbar. Die ermittelten Werte werden der Software übergeben, die einen mehrseitigen aussagefähigen Bericht erzeugt.

Die Messung selbst nimmt nur etwa drei Minuten Zeit in Anspruch. Zur Platzierung der Fußelektroden sind Schuhe und Strümpfe abzulegen. Entkleiden ist nicht erforderlich. Für die Auswertung durch die Software sind die Körpergröße und das unmittelbar vor der Messung ermittelte Körpergewicht notwendig.

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